Simon Kopelke, Vorstand Kinderschutzbund Niedersachsen:
„In Frauenhäusern finden heute mehr Kinder als Frauen Schutz. Das zeigt deutlich: Frauenhäuser müssen immer
auch die Bedarfe von Kindern und Jugendlichen berücksichtigen und entsprechende sozialpädagogische Angebote
bereitstellen. Aufgrund begrenzter Ressourcen können jedoch nicht alle Frauenhäuser und Gewaltberatungsstellen
für Kinder und Jugendliche eine bedarfsgerechte Versorgung und Ausstattung für Kinder und Jugendliche
gewährleisten. Dazu gehören zum Beispiel Erzieher*innen, kindgerechte Räumlichkeiten, alters- und bedarfsgerechte
Angebote sowie Unterstützung zur Verarbeitung traumatischer Erlebnisse. Wir fordern daher dringend, dass
ausreichend Kapazitäten geschaffen werden, damit Frauenhäuser und Gewaltberatungsstellen ihre wichtige
Schutzfunktion für Kinder und Jugendliche voll erfüllen können.“